Lost Places. Verlassene Orte. Ruinen.
Davon hat Berlin einige zu bieten. Und das Tolle an den Lost Places ist, dass es hervorragende Fotomotive sind.
Die Abhöranlage auf dem Teufelsberg ist ein solcher verlassener Ort. Auch der Teufelsberg selber ist aus Ruinen entstanden. Reste von ca. 15.000 gesprengten Gebäuden haben den Teufelsberg ergeben. Mit 120m stellt er heute den höchsten Berg des Westteils von Berlin dar.
Und somit war der Teufelsberg in den 1950’er Jahren für die Amerikaner interessant. Die Amerikaner errichteten hier eine Abhörstation, die weit über die Mauern von Berlin hinaus – bis zu 700 Kilometer weit – Geheimnisse ausspionieren konnte. Nach und nach errichteten die Amerikaner insgesamt fünf Antennenkuppeln.
Hauptbetreiber der Abhöranlage war die National Security Agency (NSA). Später aber wurde die Abhöranlage auch von anderen amerikanischen und britischen Sicherheitsdiensten genutzt.
Nach der deutschen Wiedervereinigung wurden die elektronischen Einrichtungen der Anlage entfernt. 1991 zogen die Amerikaner und Briten aus Berlin ab. Die Gebäude blieben stehen.
Ein Teil der Gebäude wurden sogar erneuert und neue Radaranlagen eingebaut. Bis 1999 wurden sie zur zivilen Luftüberwachung des Flugverkehrs genutzt.
Bis zu 1500 Menschen haben in drei Schichten in der Abhöranlage in Büro’s ohne Fenster gearbeitet. Nur in der Kantine hat es Fenster gegeben.
“Die Abhörarbeit ohne Tageslicht und bei stickiger Luft war belastend. Oft sollen sich die Spione mit Alkohol getröstet haben. Am Ende der Schicht haben sie dem Busfahrer einfach gesagt, fahr uns zum Pub. Und von wegen Alliierte: Briten und Amerikaner misstrauten sich. Zeitzeugen vermuten, dass sich die beiden gegenseitig abgehört haben. Gewiss ist, dass sie die Arbeit doppelt gemacht haben. Das Komische war, sie haben dasselbe abgehört, aber parallel. Also wurde nie ausgetauscht, was sie abgehört haben. Briten und Amerikaner waren komplett getrennt.” (Entnommen Berlin.de)
Heute stellt die ehemalige Abhörstation ein buntes Sammelsurium an Graffiti’s und leider auch viel Müll dar. Der viele Müll auf dem Gelände hat mich doch sehr überrascht, denn immerhin muss man 7,00 EUR Eintritt bezahlen. Da hätte ich schon erwartet, dass die Gegend um die zerfallenden Gebäude etwas sauber gehalten wird.
Dennoch zieht das Gelände viele Berlinbesucher und Hobbyfotografen an.
Wow, was für eine tolle Fotostrecke, das wäre was für meinen Mann, mir gefallen die Wandmalereien am besten.
LG Angelika
hej marion,
das finde ich total interessant- gesehen habe ich das bisher immer nur in irgendwelchen krimiserien :0) ein Teil unserer Geschichte… die Graffitis sind ja wirklich sehr cool, der grosse blaue gefällt mir :0) ja, der Müll müsste nicht sein, oder? danke fürs mitnehmen, wohin ich sonst sicher nicht kommen werde……ganz LG aus Dänemark, Ulrike :0)
Fantastische Fotos Marion.
Liebe Grüße Gitta
Liebe Marion,
was für ein interessanter Ort! Ja, hier gibt es viel zu sehen und zu entdecken! Cool finde ich dieses drahtige Tier auf dem Geländer1 Herzlichen Dank fpr diese tollen Einblicke!
Hab eine schöne neue Woche!
♥️ Allerliebste Grüße , Claudia ♥️
Also, wenn ich so drüber nachdenke… es ist ein Schandfleck, so wie es jetzt ist und genutzt wird. Aber auch sehenswert, wobei einmal reicht. 🙂
LG Chrissi
Wow, danke für den tollen Spaziergang und die wunderbaren Bilder. Auf jeden Fall ein sehr Sehenswerter Ausflugsort.
LG Martina
Liebe Marion,
tolle Fotos- du hast es wunderbar in Szene gesetzt- die Wandmalereien gefallen mir, an den alten Gebäuden.
LG Klaudia
Was sind das für tolle Motive – und tolle Fotos, liebe Marion!!
Liebe Grüße
Ines
Hallo Marion,
was für tolle Fotos. Und ein sehenswerter Ort. Das merke ich mir mal für den nächsten Berlinbesuch. Das mit dem Müll ist ja leider ein überall Problem. Wie schade.
LG Birgit
Das hätte uns auch gefallen! Aber die Lost places, wo man keinen Eintritt bezahlen muss, sind natürlich spannender.
LG
Elke