In Memorium

In Memorium

Leider ist meine liebe Strickfreundin Evelyn im vergangenen Jahr nach sehr kurzer schwerer Krankheit verstorben. So gerne denke ich an unsere Käsekuchendienstage zurück. Wir haben uns nämlich immer Dienstags getroffen. Da gab es beim Bäcker gegenüber Käsekuchen, den ihr Mann dann ganz frisch für uns geholt hat. Wir haben dann Kuchen und Tee genossen, haben gequasselt und gestrickt. Und Wooly und Mausi haben sich auch amüsiert.
Noch zu Lebzeiten hat sie mir Mausi mitgegeben. Sie wollte unbedingt, dass er noch eine schöne Zeit zusammen mit Wooly hat. Seitdem wohnt Mausi nun bei mir.

Ich habe auch sehr viel Wolle von ihr geerbt. Einiges habe ich verkauft, aber es ist auch so einiges bei mir geblieben. So auch diese beiden Stränge von der Zauberwiese.

Die Lieblingsfarbe von Evelyn war blau. So war auch tatsächlich die meiste Wolle, die ich bekommen habe, blau.
Ende des vergangenen Jahres gab es in einer Gruppe auf Ravelry einen KAL mit Werken von Strickauszeitdesigns. Christina gehört ja mit zu meinen Lieblingsdesignerinnen, also habe ich mitgestrickt. Meine Wahl fiel auf ein älteres Pattern, den KarinShawl. Ein Tuch mit vielen Hebemaschen.

Beide Farben harmonieren auch im Gestrickten gut miteinander.
Und so sehen die Hebemaschen im einzelnen aus. Zuerst etwas größer, dann etwas enger und noch etwas enger.

Das Muster gefällt mir noch immer richtig gut!

Liebe Evelyn, so winke ich mit diesem Tuch zu dir. Ich vermisse unsere Käsekuchendienstage.

Da sich durch die zwei Farben Streifen ergeben haben, habe ich auch so ganz nebenbei ein Feld beim Ganzjahresbingo abgearbeitet.

 

 

Was blitzt denn da hervor?

Was blitzt denn da hervor?

Heute ist der erste Mittwoch im Monat. Das bedeutet es ist MeMadeMittwoch.
Und ich bin heute gleich mit zwei Teilen dabei.
Schon vor längerer Zeit habe ich mir die Collagejacke von Fadenkäfer aus einem wunderschönen maritimen Stoff genäht. Es ist bereits die dritte Collegejacke. Nummer zwei hatte ich hier gezeigt. Nummer 1 hat es noch nicht auf ein Foto geschafft.
Meine maritime Variante hat auch länger auf ihren Fototermin gewartet. Warum? Ich habe Mist beim Reißverschluss gebaut. Ich musste den kürzen und mir ist später bei dem ersten Tragen der Jacke der Zipper abgerutscht. Ich nähe wirklich gerne. Aber was auftrennen, um es zu reparieren gehört nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen. Aber nun habe ich die Jacke repariert und an einem schönen Tag hat sie es auch zum Fototermin geschafft.

Ich mag meine maritime Variante und sie wird mich ganz bestimmt in diesem Jahr auf meine Lieblingsinsel begleiten.
Aber auch unter der Jacke blitzt was hervor. Ein klitzekleines bisschen ist hier schon zu erkennen.

Und hier noch ein bisschen mehr.

Na ahnt ihr schon, was da zum Vorschein kommt?
Hier nun mein Shirt in seiner ganzen Pracht.

Auf das Basicshirt von Lillesol und Pelle habe ich eine Datei von Kasia aufgestickt.

Ich mag die Dateien von Kaisa sehr gerne. Die sind perfekt digitalisiert und das Ergebnis ist immer toll. Das “Oh” wird sozusagen in zwei Schichten unter Verwendung von Stickfolie gestickt. Die erste Schicht in dunkelblau und die zweite Schicht in Pink. Und erkennt ihr den tollen OmbreEffekt?! Oben sind die Buchstaben etwas enger ausgefüllt und nach unten “lichten” sie sich etwas. Ich bin jedenfalls total begeistert vom Ergebnis.
Und während meine Haus- und Hoffotografin Magda die Fotos machte hüpfte immer wieder ein Eichhörnchen um uns herum. Auf einem Foto hat sie es richtig gut erwischt.

Mit meiner Jacke habe ich dann auch endlich ein Feld im Ganzjahresbingo abhaken können, bei dem ich schon dachte, dass ich es nicht abhaken kann: etwas reparieren!

Nuveau Fleur – Teil 1

Nuveau Fleur – Teil 1

Ich hatte euch ja erzählt, dass ich zu einem Kurs mit Allison Richter aka Campbell Soup Diary  fahre. Und kaum, dass ich da war, bin ich auch schon wieder zurück. Thema war das Applizieren mit Stärke, was ich zuvor tatsächlich noch nie gemacht hatte.
Im Vorfeld des Kurses gab es ein Materialbeschaffungsproblem. Allison nutzt Sprühstärke ohne Bügelhilfe. Die habe ich nirgends bekommen. So habe ich in meiner Verzweiflung Allison angeschrieben. Sie konnte das gar nicht glauben. Sie hat natürlich noch Sprühstärke aus ihren Beständen und hat längerer Zeit keine gekauft. Aber es ist tatsächlich so. Sprühstärke ohne Bügelhilfe gibt es nicht mehr zu kaufen. So sind wir dann auf Flüssigstärke ausgewichen. Die gibt es auch ohne Bügelhilfe.

Nun aber zum Kurs. Vor Kursbeginn hatten wir noch eine Hausaufgabe zu erledigen. Die Blöcke mussten zugeschnitten werden. Ich hatte beschlossen keinen größeren Quilt zu nähen, sondern nur einen Wandbehang mit fünf Blumen.

Zu Kursbeginn hatte Allison einen perfekt aufgeräumten Arbeitstisch vorbereitet.

Sie zeigte uns das Vorbereiten der Temples unter Zuhilfenahme von FreezerPaper und dann die Verwendung von Stärke um das einzelne Applikationsteil vorzubereiten.

Und schon konnte es losgehen. Die einzelnen Schablonen aus dem FrezerPaper waren schnell vorbereitet.

Das Umbügeln unter Verwendung der Stärke dauerte dann ein bisschen länger. Aber dann war mein erstes Teil fertig.

Ein lila Bart! Ist doch sehr kleidsam 🙂
Nein, das ist natürlich kein Bart, sondern der untere Teil meiner Blüte.
Hier könnt ihr dann schon die gesamte Blume sehen. Naja, fast die gesamte Blume. Der Stiel fehlt hier noch.

Damit die Blume dann appliziert werden kann, musste nun erst der Untergrund zusammengenäht werden. Damit man nicht zuviel Stoff beim Applizieren hin und her Drehen muss, arbeitet man zunächst in einzelnen Reihen und setzt den Quilt später nach und nach zusammen. Aber vorher musste ich meine Blume einmal auf den Hintergrund legen. Ich war ja skeptisch mit den lila Blumen, aber mir gefällt es nun doch ganz gut.

Nun aber Kurven nähen, die einzelnen Blöcke begradigen und zusammensetzen.

Als dann endlich die ersten beiden Reihen zusammengesetzt waren, konnte mit dem Applizieren begonnen werden. Ich appliziere ja gerne mit der Hand. Aber das kann ich schon und muss ich nicht in einem Kurs üben. Allison appliziert mit durchsichtigem Garn und verwendet dafür gerne den Blindstich. Das wollte ich auch unbedingt probieren. Und ich muss sagen, dass es gut geklappt hat. Meine erste Blume ist appliziert.

Und hier noch ein kleiner Eindruck einiger Ergebnisse des Kurses.

Toll wie verschieden alle Blumen aussehen.
Nun muss ich erst wieder Teile vorbereiten, bevor ich weiter applizieren kann.
Die restlichen Blöcke sind bereits zusammen genäht. Die müssen nun noch getrimmt und aneinander gesetzt werden. So wird es noch ein bisschen dauern, bis ich euch den fertigen Wandbehang zeigen kann.
Solltet ihr mal was zu Methode der Stärkeapplikation nachlesen wollen, könnt ihr das hier bei Allison auf dem YouTubeKanal machen.

Und weil dieser Quilt richtig farbig wird, kann ich wieder ein Feld im Ganzjahresbingo abhaken.

Posh Sunflower – Teil 1

Posh Sunflower – Teil 1

Für dieses Jahr habe ich mir ja vorgenommen, immer wieder mal meine Ruler und Vorlagen zu verwenden, die sich in meinem Besitz befinden. Zu Beginn des Jahres hat das schon mal gut geklappt. Zusammen mit meiner Freundin Conny habe ich den Posh Bunny von Sew Kind of Wonderful genäht. Wenn ihr wollt könnt ihr euch Teil 1 und Teil 2 gerne nochmal anschauen.
Gestern haben wir uns wieder getroffen. Nicht, dass ihr denkt, dass wir uns erst seitdem wieder zum gemeinsamen nähen getroffen haben. Nein, es gab auch Treffen zwischendurch. Davon aber ein anderes Mal mehr.
Jetzt aber zurück zu unserem gestrigen Treffen.  Die Pattern von Sew Kind of Wonderful gefallen und sehr gut. So fiel auch diesmal die Wahl auf ein Pattern der beiden Schwestern Jenny und Helen. Posh Sunflower sollte es werden. Wie immer bei den Pattern von Sew Kind of Wonderful muss erstmal so einiges vorgeschnitten mit dem Mini Quick Curve Ruler zu den passenden Teilen vorbereitet und passend zusammensortiert werden.

Im Anschluss werden reichlich Kurven genäht. Inzwischen klappt das sehr gut ohne Stecknadeln. Nun noch eine kleine Bügelsession und ich konnte mir die Teile schon mal zurecht legen.

Für die Mitte fehlen hier noch Teile. Da kommen FourPatches rein. Die waren aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht genäht. Stück für Stück habe ich nun die Reihen fertig genäht. Und so sieht nun der erste Teil meiner Posh Sunflower aus.

Nun fehlt noch der untere Teil meiner Sonnenblume. Angesteckt habe ich sie schon mal.

Warum auch immer fehlen mir zwei kleine Teile. Ich habe noch die Hoffnung, dass sie noch bei Conny liegen. Wenn nicht muss ich die noch nachnähen.
Jetzt muss die Sonnenblume erst ruhen. Am Freitag fahre ich zu Grit’s life zu einem Kurs mit Allison Richter. Wir nähen die Nouveau Fleur. Allison appliziert mit Stärke. Das habe ich tatsächlich noch nie gemacht. Ich bin sehr gespannt darauf. Ein kleines bisschen was zuschneiden muss ich noch für den Kurs. Ist aber nicht viel, da ich noch nicht weiß, ob ich einen großen Quilt nähe oder nur einen Wandbehang.

Und nochmal meisterliche Socken

Und nochmal meisterliche Socken

Bevor ich heute zu meinem eigentlichen Thema komme, habe ich noch etwas auf dem Herzen.
Als Bloggerin freue ich mich natürlich über jeden netten Kommentar. Und ich freue mich auch, wenn euch meine Werke gefallen.
Was mir aber nicht gefällt, sind dreiste Forderungen nach den Anleitungen. Ich werde niemandem eine Anleitung kostenlos zukommen lassen, die ich käuflich erworben habe. Zum einen ist das nicht gestattet. Und zum Zweiten solltet ihr mal überlegen, was für Arbeit in einer solchen Anleitung steckt. Wenn ihr nicht bereit seid, eine solche Anleitung zu kaufen, dann könnt ihr eben die Socken oder anderes nicht stricken.
Wenn ihr eine entsprechende  Anleitung kaufen möchtet, könnt ihr immer gerne dem Link folgen, den ich zu jeder Anleitung setze. Ich werde dafür nicht bezahlt! Ich möchte es euch einfach nur erleichtern die passende Anleitung schnell zu finden.
Geht es euch nur darum, die Anleitung von mir anzufordern, dann lasst es einfach mit dem kommentieren. Derartige Kommentare werde ich in Zukunft löschen.

So, und nun zu meinem eigentlichen heutigen Beitrag.
Auch wenn ich, sowie auch meine beiden Strickfreundinnen Frauke und Sabine,  überhaupt keine Sockenwolle benötigen, haben wir dennoch uns auf unserem Amsterdamtrip jede einen Strang im Laden des Meisters gegönnt. Da ja der Ladenumzug kurz bevor stand, gab es auch satte Prozente. Dieses hier ist nun mein Strang.

Das ist doch eine richtige Marionfarbe. Noch im Hotelzimmer haben wir unsere Stränge gewickelt. So richtig old School per Hand.
Noch auf dem Bahnhof habe ich bei einem Abschiedskaffee meine neuen Socken angestrickt.

Natürlich musste es für diese Socken auch ein meisterliches Muster sein. Diesmal fiel unsere Wahl auf die FirRibSocks. Hier handelt es sich um ein Muster mit tiefer gestochenen Maschen. Das hat uns schon beim GlowhairFrostShawl so gut gefallen. Meine rosa Variante dieses tollen Tuches hatte ich euch hier gezeigt. Hach, was für ein schönes Muster. Die Socken strickten sich fast von allein.

Ich habe das Muster allerdings nicht auf alles vier Nadeln im Schaft gestrickt, sonder nur über Nadel zwei und drei. Rundherum war es mir dann doch ein bisschen heftig. So waren auch diese Socken rasch fertig. Aber der Fototermin ließ wieder auf sich warten.

Und wieder gibt es ein Feld beim Ganzjahresbingo: Bei Kaffee handarbeiten.