Gestern war das Wetter auf der Insel einfach genial. Schon am Morgen wurde ich von der Sonne, blauem Himmel und weißen Wolkengebilden begrüßt.

Also habe ich mich auf mein Rad geschwungen und bin losgeradelt. Ich wollte zum nördlichsten Punkt der Insel: Dem Ellenbogen.
Da war ich schon lange nicht mehr. Von Westerland aus ist das auch ein etwas längerer Weg und ich habe ja nur das Fahrrad. Aber mit dem Fahrrad ist es auch am allerschönsten.
Die 330 Meter schmale und 1200 Meter lange Halbinsel gehört der Familie Diedrichsen und ist somit in Privatbesitz. Somit wird eine Mautgebühr fällig, wenn du mit dem Auto dorthin fahren möchstest. Für Fußgänger*innen und Radler*innen ist der Weg jedoch kostenfrei.
Zunächst bin ich dem Rad-/Fußweg nach List gefolgt. Bei der ersten Möglichkeit bin ich Richtung Ellenbogen/ Weststrand abgebogen. Auf Höhe des Restaurants Wonnemeyer gibt es zwei sehr schöne Aussichtspunkte.

Auf meinem weiteren Weg bin ich auch am Königshafen – einem Surf-Spot, der Kite- und Windsurfer anzieht – vorbeigekommen. Schon von weitem konnte man die bunten Segel am Himmel tanzen sehen.

Aber die Surfer müsssen auf die gesteckten Grenzen aufpassen, denn das Surfgebiet grenzt direkt an die
Schutzzone I. Das zwischen dem Lister Hafen und dem Ellenbogen liegende Naturschutzgebiet, die kleine Vogelschutzinsel Uthören, auf der sich auch gerne Robben tummeln, darf nicht betreten werden.
Und ich radle weiter und komme an den nördlichsten Leuttürmen Deutschlands vorbei. Wenn ich mich nicht täusche ist das das Leuchtfeuer List-West. Der älteste Leuchtturm an der Westküste.

Und noch weiter geradelt. Den schließlich wollte ich zum nördlichsten Punkt Deutschlands. Und ich kann euch sagen: Es ist so wunderschön dort! Endlose Weite!

Seht ihr mittig im Hintergund die Fähre? Das ist die Sylt-Fähre, die zwischen zwischen dem Lister Hafen und der dänischen Insel Rømø pendelt. Das Wetter war im übrigen so gut, dass man bis nach Dänemark rübersehen konnte.


Da ich nun so so gut im Radeln war, bin ich – nachdem ich die Privatstrasse wieder zurück geradelt war – auf dem Deich entlang noch bis nach List gefahren. Schon von weitem ist dort das nördlichte Riesenrad zu sehen.

35m hoch ausgestattet mit 24 Gondeln für jeweils sechs Personen. Ich bin noch nie damit gefahren. Und wenn ich ehrlich sein soll, ich sehe auch immer nur wenige Gäste in dem Riesenrad. Und die Insel ist voll. Und es war auch voll im Lister Hafen. Im Rahmen der 750-Jahr-Feier der Gemeinde List wurde das Riesenrad 2017 erstmalig aufgebaut. Zur Winterpause wird es völlig abgebaut und zur nächsten Saison wieder aufgebaut.

Das war nun mein gestriger Ausflug auf der Insel. 50 Kilometer bin ich geradelt, aber ich gebe zu, dass ich mir inzwischen ein E-Bike gönne. Auf der 18 Kilometer langen Rücktour hatte ich heftigen Gegenwind. Das hätte ich ohne ein bisschen Unterstützung nur schwer geschafft.
Heute hat mich das Wetter nicht sehr verwöhnt. Bis zum Mittag sah es so draußen aus.

So hieß es Stricknadeln raus und ein bisschen an meinem zweiten Teststrick arbeiten. Später konnte ich dann doch noch einen Spaziergang machen und einen Kaffee trinken. Während aber ich diesen Post schreibe, hat es schon wieder geregnet. Waagerecht!!!!!
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