Heute habe ich mich endlich mal wieder mit meiner Freundin Birgit getroffen.
Aber wir wollten nicht nähen. Nein stricken war angesagt.
Birgit hatte sich auf den KreativTagen in Berlin am Stand von Herrn U einen Strang Drachenwolle gekauft. 600m LL. Ob ich eine Idee für ein Tuch hätte? Klar hatte ich. Aber dafür musste noch eine Kontrastfarbe her. Die sollte ich ihr dann bei meinem nächsten Besuch bei Herrn U besorgen. Ok, ich schickte ihr Bilder von möglichen Variationen, aber die gefielen ihr nicht. Ob ich mal schwarz dazulegen könnte? Ja konnte ich ich. Und sie war begeistert. Gut, dass ich ihr die Foto’s geschickt habe. Denn schwarz hätte ich nie dazu gekauft. Hier nun die Farbwahl von Birgit.
Das Tuch, welches ich im Kopf hatte, wollte ich sowieso auch stricken. Ich hatte noch eine handgefärbte Filisilk in meinem Stash. Dazu habe ich mir eine passende blaue Filisilk gekauft.
Das Objekt meiner Begierde – und damit auch der von Birgit – war das Tuch
Potions Mistress von Jennifer Dassau.
Im Original wird mit drei Farben gestrickt.
Wir haben aber nur zwei und werden die Farbwechsel nach Lust und Laune einsetzen.
Und unser Tuch ist fertig, wenn die Wolle alle ist.
Ein erster Aufschrei von Birgit beim ersten Blick auf die Anleitung: „Die ist ja englisch!“ “ Ja liebe Birgit. Deine Übersetzerin sitzt dir gegenüber.“
Und dann ging es los. Birgit startete mit Nadelstärke 4,5. Mir erschien das zu groß, aber Birgit wollte es so. So nach und nach fand sie sich auch in das Muster und dann: „Hilfe!!! Mir fehlen Maschen!!!“ Ohweh -:(( Da hatte sie in den kraus rechten Reihen wohl kfb vergessen. Wir haben uns das Strickstück dann genauer betrachtet. Mir gefiel das Strickbild nicht. Die Nadelstärke war zu groß gewählt. Ich konnte Birgit zum Ribbeln bewegen und nun hat sie schon wieder ein Stück geschafft. Und es sieht viel besser aus.
Und hier meine Strickerei.
Sehr unterschiedlich in der Wirkung.
Ich gebe zu, dass mich die Kombination von Birgit noch nicht überzeugt. Ich bin gespannt, wie sich das entwickelt, wenn mehr schwarz ins Spiel kommt.
Jedefalls lässt sich das Muster gut stricken. Für mein Empfinden ist es leicht, weil es viele „Erholungsreihen“ gibt. Birgit findet es noch nicht so leicht, aber sie strickt auch zum ersten Mal ein Lacetuch! Wichtig ist, dass ihr ihre Farbwahl gefällt und sie Spaß am Stricken hat. Und das hat sie und ich auch. So werden wir Beide irgendwann schöne Tücher haben.
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