Der 46. Berlin-Marathon

Der 46. Berlin-Marathon

Das vergangene Wochenende stand ganz im Zeichen des 46. Berlin-Marathon.
Auch wenn ich nicht selber mitlaufen kann, ist dieses Wochenende immer fĂŒr mich eingeplant. Normalerweise starte ich am Freitag mit einem Helfereinsatz auf der Messe. Als die Anmeldung geöfnnet wurde und ich nach dem Dienst reinschauen konnte, war schon fast alles weg. So habe ich in diesem Jahr darauf  verzichtet und hatte dann einen ganz wunderbaren Nachmittag mit meiner Freundin Gabi und den Schlemmerstrickerinnen.
Am Samstag steht dann der FrĂŒhstĂŒckslauf auf dem Programm. Jaaaaaanz langsam gehts vom Charlottenburger Schloss ins Olympiastadion. Knappe sechs Kilometer sind das. Aber auch die schaffe ich im Moment nicht. So habe ich mich am Samstag mit meinem Kumpel Ralph verabredet um ihn auf dem letzten Kilometer zu begleiten. Der ging schon mal ganz gut!
Hier seht ihr die Spitze des FrĂŒhstĂŒckslauf’s. Traditionell laufen die Helfer*innen in der ersten Reihe und dahinter der Rest. Überholt wird nicht. Jedenfalls nicht die erste Reihe.

Erstes Highlight ist dann der Einlauf ins Olympiastadion. Durch den Tunnel geht es rein und dann auf eine Runde ins Olympiastadion. Hier staut es sich, denn  jeder möchte Foto’s machen. Und jeder lĂ€sst die anderen gewĂ€hren. Es ist immer eine tolle Stimmung auf dem FrĂŒhstĂŒckslauf.

Wir mussten natĂŒrlich auch ein Selfi machen. Das machen wir schließlich jedes Jahr!

Die Runde im Stadion wird gegangen, bis es dann die Treppe hochgeht.

Das sind schon ganz viele Menschen. Aber dreht euch mit mir um. Das ganze Stadion ist voller LĂ€ufer*innen. Und links unten auf dem Bild strömen sie noch immer ins Stadion. Immerhin erscheinen bei dem FrĂŒhstĂŒckslauf ca. 12.000 – 13.000 LĂ€ufer*innen.

Das zweite Highlight ist dann das hier!

In diesem Jahr hatte der Pfannkuchen – wie wir Berliner dazu sagen – eine extra Portion Puderzucker! Und lecker waren die wieder.

Am Sonntag dann der Marathon. Leider bei schlechten Wetterbedingungen. Die Temperatur war ok. So ca. 15 Grad sind gut zum Laufen. Nur war es auf der Strecke zeitweilig recht windig und es regnete immer wieder und auch mal etwas heftiger. Aber die LĂ€ufer*innen haben tapfer durchgehalten.

Huhu, Ich bin’s Wooly. Jetzt wurde hier aber genug gequatscht. Jetzt bin ich mal dran. Bei Kilometer 40 habe ich erst noch einen Schluck Tee genommen. Der macht schnelle Beine 🙂

Und schon ging es weiter. Immer schön auf der blauen Ideallinie entlang. Schließlich wollte ich vor den Kenianern im Ziel sein.

Und hier ist er. Der Sieger des 46. Berlin-Marathons. Kenenisa Bekele hat die 42,195 Kilometer in der unglaublichen Zeit von 02:01:41 – ich brauche mehr als das Doppelte –. Leider hat er den Weltrekord um zwei Sekunden verpasst.

Bei den Frauen sigte auch eine Kenianerin, Ashete Bekere. Das ist die LĂ€uferin in der Mitte. 02:20:14 Stunden hat sie fĂŒr die Strecke benötigt. Genial!

Der Berlin-Marathon hatte diesmal Teilnehmerrekord. 46.983 LÀuferinnen und LÀufer aus 150 Nationen. Ich war eine von 7.500 Helfer*innen. Eine Million Trinkbecher wurden laut Veranstalter verteilt, 145.000 Bananen, 250 Liter Massageöl. Mehr als eine Million Zuschauer sind trotz des schlechten Wetters zum Anfeuern an die Strecke gekommen. Viele reisen mehrfach quer durch die Stadt um ihre LÀufer*innen immer wieder anzufeuern.
Am Ende schaffen es  44.065 LÀuferinnen und LÀufer ins Ziel. 115 von 160 Handbikern und 52 von 69 Rollstuhlfahrern.
WĂ€hrend die meisten schon wieder in die S-Bahn hinuntergehumpelt sind, sich in silberne Rettungsdecken gewickelt haben, lĂ€uft ein Ă€lterer Herr durch das Brandenburger Tor. Es ist 16.45 Uhr. Der langsamste LĂ€ufer des Marathons heißt Dietmar John. Seine Zeit: 7:26:09 Stunden. Er wirkt etwas erschöpft, aber nicht zerstört. Eher glĂŒcklich. (Quelle: Berliner Morgenpost -online-). Das ist doch der totale Wahnsinn oder?!
Bei mir am Stand hielt ein Mann an, der mit 82 Jahren seinen 28. Berlin-Marathon gelaufen ist. Sein Letzter in Berlin. Die Knochen machen nicht mehr mit, meinte er zu mir!
Und jetzt freue ich mich auf den 47. Berlin-Marathon am 27.09.2020!

 

 

Samstagsplausch {39.19}

Samstagsplausch {39.19}

Was war das fĂŒr ein schöner Wochenabschluss gestern. Meine liebste Gabi war in Berlin und hat mich besucht. Und dann haben wir noch gemeinsam bei Kaffee und GebĂ€ck zusammen mit den Schlemmerstrickerinnen gehandarbeitet. Das gibt wieder zwei Kreuze beim Herbsthandarbeitsbingo!

Und was steht am Wochenende so an? Der 46. Berlin-Marathon startet am Sonntag. aber auch der Heutige Tag steht im Zeichen des Marathons. Nachher treffe ich mich mit meinem Lauffreund Ralph, um ihn ein kleineres StĂŒck beim FrĂŒhstĂŒckslauf zu begleiten. Leider schaffe ich noch immer keine lĂ€ngere Strecken. Der Geist sagt: “Los geh’ laufen!” Und der Körper sagt:” Du kannst mich mal!” Voll blöd. Aber ich hoffe, dass der Geist dann doch irgendwann siegen wird. Morgen bin ich dann am Verpflegungspunkt bei Kilometer 40 im Einsatz und versorge die LĂ€ufer*innen mit dem weltbesten Tee.
Jetzt aber habe ich noch ein bisschen Zeit mich bei Andrea an den Tisch zu setzen und ein bisschen zu plaudern.

FĂŒr kleine Menschen

FĂŒr kleine Menschen

Als ich kĂŒrzlich auf dem Gemeindefest mein Schauklöppeln hatte, habe ich erfahren, dass es dort auch eine Strickgruppe gibt. Und das Tollste daran ist, dass ich die Initiatorin auch noch kenne. So habe ich beschlossen, mich dieser Gruppe anzuschließen.
Die Gruppe strickt nicht nur fĂŒr sich, sondern auch fĂŒr eine Spendenaktion. Und zwar MĂŒtzchen und Söckchen fĂŒr neugeborene Baby’s. Diese kleinen Sets erhalten die neuen ErdenbĂŒrger als Willkommensgruß. Die Sets gehen in das Waldkrankenhaus Berlin-Spandau, also ein Krankenhaus in meinem Heimatbezirk. Was fĂŒr eine wunderbare Idee. Da bin ich doch dabei. Reste gibt es genug und auch ganze StrĂ€nge Sockenwolle, die farblich nichts fĂŒr mich ist. So z.B. dieser hier.

Vor sehr sehr lange Zeit hatte ich mal ein Abo bei Tausendschön. Das war aber nichts fĂŒr mich. Zuviele StrĂ€nge mit Farben, die ich nicht möchte. So wie eben dieser. Nun ist er sehr gut abgelagert, findet jetzt aber seine neue Bestimmung.
So habe ich ein MĂŒtzchen und Söckchen gestrickt.

Das MĂŒtzchen habe ich wie folgt gestrickt.
Mit NadelstÀrke 3 90 Maschen aufnehmen und in Runden rechts stricken bis 9 cm erreicht sind.
Jetzt mit der Abnahme beginnen:
1. Runde:  *8 Maschen rechts, 2 Maschen rechts zusammen stricken*
2. Runde:  alle Maschen rechts stricken
3. Runde:  *7 Maschen rechts, 2 Maschen rechts zusammen stricken*
4. Runde:  alle Maschen rechts stricken
Mit den Abnahmen in dieser Weise fortfahren bis noch zwei Maschen pro Nadel vorhanden sind.
FĂŒr den kleinen Zipfel noch ca. 6 Runden stricken und abschließend den Faden durch die Maschen ziehen.
FĂŒr ein MĂŒtzchen werden ca. 17g benötigt.
Die Söckchen habe ich mit 28 Maschen in der Runde und ebenfalls NadelstÀrke 3 nach dieser Anleitung gestrickt.

Und dann habe ich in meiner Restewolle noch dieses KnÀulchen gefunden. Keine Banderole mehr und ich habe keine Ahnung woher ich das habe. Ich glaube, ich habe es mal geschenkt bekommen.

Es hat noch locker gereicht, um daraus auch noch ein Set zu stricken.

Und auch in diesem Jahr gibt es bei 60° Nord wieder ein Herbsthandarbeitsbingo. So konnte ich endlich ein Kreuz, nein zwei Kreuze machen: Etwas Warmes fĂŒr die FĂŒĂŸe. Auch wenn es nur ganz kleine FĂŒĂŸe sind. Und etwas stricken.

 

Kiboo KNITS zu Gast bei Herrn U

Kiboo KNITS zu Gast bei Herrn U

Ich hatte beim Samstagsplausch berichtet, dass ich endlich mal wieder zum Kaffeeplausch zu Herrn U gegangen bin. Hach das war wieder schön. Und das Tollste war als eine Kundin reinkam. Angereist aus Braunschweig. Und ich kannte die! Von unseren gemeinsamen Klöppelwochen in Bad Laer. Yvonne hat nicht schlecht gestaunt, als sie mich erblickt hat! Aber warum ist Yvonne extra aus Braunschweig angereist. Zum einen wollte sie wohl gern einen Ausflug nach Berlin machen und dann wollte sie mal Herrn U kennenlernen. Und bei Herrn U gab es beim Kaffeeplausch eine Überraschung. Naja, so richtig Überraschung war es nicht. Kiboo KNITS war angekĂŒndigt. Da wir das Label aber nicht kannten, war es dann eben doch eine Überraschung.

Hinter dem Label Kiboo KNITS verbirgt sich die sympathische Italienerin Chiara Bubici. 2016 hat sie ihr kleines Unternehmen gegrĂŒndet.  Chiara hat auf einer extraweichen Basis aus 75% deutschem Merino und 25% Nylon zehn wunderschöne Farbkompositionen gefĂ€rbt. Diese tragen Namen wie zum Bespiel: Blue Hour, 6 AM, Olympo,  Ariel, Ottobre.

Hier die StrÀnge nochmal im einzelnen.

Die Einzelfotos hat mir Herr U freundlicherweise zur VerfĂŒgung gestellt. So musste ich die nicht alle auch nochmal fotografieren.
Der zehnte Strang verdient ein extra Foto, denn davon durften zwei bei mir einziehen. Die FĂ€rbung mit dem Namen Ariel hatte es mir angetan.

Was mir auch sehr gut gefallen hat war, dass Chiara immer sowohl eine Strickprobe als auch eine HÀkelprobe der entsprechenden FÀrbung dabei hatte. Dabei war ich erstaunt, wie unterschiedlich eine FÀrbung wirkt, wenn sie verstrickt oder verhÀkelt wird. Schaut selbst.

Das war wieder ein schöner Nachmittag. Ich wĂŒnsche Chiara viel Erfolg mit ihrem Label. Mich hat es gefreut sie kennenlernen zu dĂŒrfen.

Samstagsplausch {38.19}

Samstagsplausch {38.19}

Himmel nee! Das kann doch nicht sein! Es ist schon wieder Samstag! Wo ist denn die Woche geblieben? Die ist richtig an mir vorbeigerauscht.  Die Tage von Montag bis Donnerstag sind nur so an mir vorbeigerauscht. Lange Unterricht, das neu Notebook meines Dienstherrn fertig einrichten, mich mit der Lernplattform ÍLIAS auseinandersetzen. Mein altes Hirn war ganz schön gefordert.
Getsern dann der alljĂ€hrliche Ausflug zum TrĂ€nenpalast. Ich bin gestern zum fĂŒnften Mal dort gewesen und gestehe dass ich es noch immer interessant finde. Wir buchen fĂŒr unsere Azubi’s immer eine FĂŒhrung – die im ĂŒbrigen kostenlos ist -. Und jede FĂŒhrung ist anderes. Immer wieder bekomme ich einen kleinen Baustein erzĂ€hlt, den ich noch nicht kannte. Gefreut hat mich, dass meine Azubi’s sichtlich interessiert waren und auch nachgefragt haben.
Was ich aber gar nicht richtig auf dem Schirm hatte war, dass wir mit den Demonstanten der KimaDemo zusammentreffen werden. Wir sind  kaum aus der S-Bahn rausgekommen. Der Bahnsteig war voll von Menschen und natĂŒrlich auch die Friedrichstr. und damit das GelĂ€nde rund um den TrĂ€nenpalast. Aber irgendwie haben wir es dann doch geschaft und waren super pĂŒnktlich da.
Jetzt riecht es in meiner Wohnung schon schön. Warum? Ein Kuchen steht im Backofen, denn heute ist Kaffeeplausch bei Herrn U. Endlich schaffe ich es mal wieder dorthin zu gehen.
Jetzt aber setze ich mich zu Andrea und schau mal, wer da so mit mir plaudert!