von Kunzfrau | März 27, 2023 | Patchwork, Taschen |
Die Tasche Taniia Bag von Unikati ist nach wie vor mein absoluter Favorit in Sachen Taschen.
Meine erste TaniiaBag habe ich aus dunkelblauem Oilskin genäht. Auch Nummer zwei und drei waren aus Oilskin. Diesmal in schwarz.
Was ich aber bei Oilskin feststellen musste: Nach dem Waschen sieht der wirklich sehr unschön aus. Trotz 30 Grad und im Schonwaschgang. Also musste unbedingt eine neue her. Und so habe ich mit viel Gefühlschaos und Emotionen am Wochenende eine neue TaniiaBag genäht.

Aus von hinten macht die Neue einen guten Eindruck. Ich habe hier für den Zipper dieses kleine Herz in meiner Schublade gefunden. Wo auch immer ich das her habe. Keine Ahnung.

Und auch ein kleines Label habe ich untergebracht. Oben am Reißverschluss.
Hier habe ich wie auch bei meinen anderen Taschen die Reißverschlusslösung abgeändert. Im Original ist mir die Tasche zu weit offen. Das gefällt mir nicht.

Und warum habe ich diese Taniia Bag mit viel Gefühlschaos und Emotionen genäht?
Die verwendete Jeans ist von meinem im Dezember verstorbenen Vater. Als meine Mutter und ich seine Sachen ausgeräumt haben, habe ich mir drei sehr gut erhaltene Jeans mitgenommen. Jetzt habe ich die Erste davon vernäht. So ist diese Tasche auch meine Papa-Erinnerungstasche.
Die weiteren Jeans müssen aber noch ein bisschen auf ihre Verarbeitung warten. Ich brauche davon jetzt erstmal eine Pause.
von Kunzfrau | März 22, 2023 | Ostern, Patchwork |
Kürzlich überlegte ich noch, was ich in diesem Jahr zu Ostern für eine Kleinigkeit nähen könnte. Da kam mir Anja auf ihrem InstagramAccount zu Hilfe. Sie postete Osterhasenbeutel. Nanu, die kenn ich doch?! Die schlummern doch auch noch auf meiner Festplatte. Anja hatte ihre Beutel vergrößert und teilte mir auch ihre Maße mit. Ich habe mir die Vorlage von “Graumitweißensternchen” erst nochmal angeschaut und festgestellt, dass mir die grösste Größe der Vorlage ausreicht. Da passen als kleine Aufmerksamkeit zu Ostern genügend Ostereier rein.
Also habe ich Stoffe und Bänder zusammengesucht und schon konnte es losgehen.

Bei solchen Projekten schaffe ich es innerhalb kürzester Zeit ein Chaos auf meinem Zuschneidetisch anzurichten. Aber ich war artig und habe zwischendrin mal aufgeräumt. So war dann der erste Schwung fertig und wartete darauf, dass die Wendeöffnung mit der Hand zu genäht wird. Ja ich mache das immer mit der Hand. Ich finde das nicht schön, wenn so eine sichtbare Naht und die entsteht, weil die Wendeöffnung mit der Maschine zugenäht wird, im Inneren des Beutels zu sehen ist. Und ich nähe das auch richtig gerne mit der Hand.

So sind nach und nach so einige Osterhasenbeutel entstanden. Kaum, dass sie fertig waren, haben mich die meisten bereits verlassen. Die gehen weg wie warme Semmeln!

Ganz besonders stolz bin ich, dass ich alle Osterhasenbeutel mit Stoffen aus meinem Bestand genäht habe. Eine sichtbare Lücke in meinem Stoffschrank kann ich aber leider noch nicht erkennen. Aber ein kleiner Anfang ist gemacht.
von Kunzfrau | März 12, 2023 | Stricken, Tuch & Co |
Von Evelyn bekam ich zum Geburtstag diese wunderschöne Wolle geschenkt.

Die ist wirklich so wunderbar rot, wie auch dem Foto! Drachenblut heißt die Farbe und ist von DiBaDu.
Da musste ein schönes Muster für her. Schon lange steht auf meiner ToKnitListe das Tuch Richland von Dee O’Keefe. Nun endlich wollte es angewandelt werden.

Fertig ist das Tuch schon länger, aber erst heute habe ich es geschafft ein paar Fotos zu machen.




Da meine Wolle doch deutlich dünner war, als die in der Anleitung verwendetet Wolle, habe ich das Laceteil etwas verbreitert. So habe ich jetzt insgesamt 5 Lacestreifen.
Das Lacemuster lässt sich sehr gut stricken. Schon nach kurzer Zeit musste ich nicht mehr auf den Chart schauen.

Gut gefällt mir auch das kleine Sternchenmuster.

Verstrickt habe ich 223g, also nicht ganz zwei Stränge. Ein Strang hatte hier 120g.
Das Tuch misst in der Länge 160 cm und an der höchsten Stelle 83cm.
So habe ich nun einen Strang und ein klitzekleines bissen eines zweiten Stranges über. Ich denke, daraus werde ich mir noch einen SophieScarf stricken.
von Kunzfrau | März 3, 2023 | Stricken, Tuch & Co |
Aufgrund der letzten Posts habt ihr euch bestimmt gefragt: Strickt die Kunzfrau denn gar nicht mehr? Doch sie strickt noch. Aber irgendwie schaffen es die Projekte nicht zum Fototermin. Eines hat es aber nun geschafft: Der SophieScarf.
Länger schon verfolge ich den SophieScarf-Virus auf Insta. Zunächst konnte ich mir gar. nicht vorstellen, was ich mit einem so fipsigen Tuch soll. Dann aber habe ich beim Schlemmerstricken mal den von Andrea ausprobiert. Mmmmh, doch gar nicht so schlecht. Ich könnte ja mal einen versuchen. Also habe ich in meinen Resten gesucht und wurde schnell fündig.

Ein Rest MadelineTosh Merino light in der schönen Farbe Espandrilles drängelte sich in den Vordergrund. Und schon konnte es losgehen.

Beim Stricken wurde sehr schnell deutlich, dass ich mit den in der Anleitung angegebenen Zunahmen nicht hinkomme. Meine Wolle war doch etwas dünner. So habe ich insgesamt 30x die Zunahmereihen und dann natürlich auch die Abnahmereihen wiederholt. So hat mein kleiner SophieScarf nun die Größe von 104cm x 13cm.

Aufgewickelt sieht er auch wie ein kleiner Croissant.
Und so sieht er getragen aus.
Ich kann mir durchaus vorstellen noch den einen oder anderen Sophie Scarf zu stricken. Manchmal reicht auch so ein kleines Teilchen am Hals. Dieses kleine Tuch hat es sogar bis in die hohe Politik geschafft. Die dänische EU-Wettbewerbskommisarin Margarethe Vestager trug den SophieScarf am 15.12.2022 bei einem InstaPost. Googelt man nach Margarethe Vestager, tauchen immer wieder Bilder auf, auf denen sie strickenderweise zu sehen ist. In einem Interview der Welt antwortete sie auf die Frage wann sie strickt u.a.:”Wenn ich auf etwas warte. Ich mag es nicht, Pullover zu stricken, weil man die so schlecht mit sich herumtragen kann. Es hat in Dänemark eine lange Tradition, nebenbei zu stricken. Die Schäfer strickten früher Socken, während Sie auf die Herde aufpassten. Die verkauften sie dann an fliegende Händler.” Da ist natürlich so ein kleiner Sophiescarf ein tolle Nebenbeiprojekt.
von Kunzfrau | Feb. 25, 2023 | Bernina Q20, Patchwork, Quilts |
Nach dem Kissen war es Zeit auszuprobieren wie sich ein größerer Quilt auf meiner Bernina Q20 händeln lässt. Also bin ich am vergangenen Samstag erstmal auf der Erde rumgekrabbelt.

Die Rückseite musste auf dem Fussboden fixiert werden. Zugegebenermaßen eine Arbeit, die nicht wirklich viel Spaß macht.
Dann konnte ich das Vlies und das Top rauflegen.

Mein Adventskalenderquilt “Mosaik” von Grits Life sollte das erste größere Werk auf der Q20 werden. Jeden Tag im Dezember konnte ich ein Tütchen öffnen und schon das kleine Mosaikteil nähen. Am 24.12.2023 bekamen wir dann die Anleitung, was aus den kleinen Mosaiken genäht werden soll.
Als Vlies probiere ich mal was neues für mich aus. Ich habe mich für ein BambusVlies von Winline entschieden. Gekauft habe ich das bei Saskia.
Nun mussten die drei Teile fixiert werden. Für meine Sitdown bedeutet das das zahllose Stecken vieler Sicherheitsnadeln. Insgesamt habe ich 202 Sicherheitsnadeln gesteckt.

Zuvor hatte ich noch ein Garn rausgesucht, welches sich hoffentlich bestmöglich in alle Farben des Quilts einfügt. Die Wahl ist auf Hab&Dash Glide 40 in der Farbe Tabriz Orchid gefallen.

Da ich mich darauf konzentrieren wollte, wie ich den Quilt gehändelt kriege musste ein einfaches Quiltmuster her. Ich habe mich für verschieden große Sterne entschieden, die mit Loops verbunden sind. Dafür nutze ich die Sternruler von Amanda Murphy.

Und endlich war ich soweit, dass ich den Quilt auf der Q20 auflegen konnte. Das Quiltabenteuer konnte beginnen.

Damit mir der Quilt nicht so nach rechts abrutscht habe ich mir dort noch einen Anschiebetisch einer meiner Nähmaschinen hingestellt.

Das Quilten ging dann ganz gut. Ja ich merke, dass da mehr dran hängt als beim Kissen. Aber es lässt sich gut schieben. Ich habe gelernt, dass ich mir den Quilt dann an der Maschine beim Quilten noch mehr glattsteichen und auseinanderwurschteln muss. So sind halt ein paar Abrutscher im Muster. Das ist dann eben so.
Geschafft habe ich dann am vergangenen Wochenende nicht alles. Unter der Woche bin ich auch nicht dazu gekommen. Im Dienst war es mega anstrengend und ich bin die Tage schon so zwischen 20.00 und 21.00 Uhr ins Bett gegangen.
Heute aber geht es weiter. Jetzt noch ein kleines bisschen Budenzauber, denn der wurde unter der Woche auch vernachlässigt. Und dann geht’s an dem Quilt weiter. Hier ist heute nicht so gutes Wetter, so dass ich ganz ohne schlechtes gewissen zu Hause bleiben darf und mich im Nähzimmer verkriechen kann.