von Kunzfrau | Sep. 16, 2019 | Dies&Das, Patchwork |
Am Samstag habe ich mich mit zwei Strickfreundinnen am frühen Morgen auf den Weg nach Osnabrück gemacht. Die Nadel und Faden hatte breits am Freitag ihre Pforten geöffnet. Wir wollten am Samstag sehen, was in diesem Jahr angeboten wird. Und ich kann sagen, dass es mir gefallen hat. Nicht so sehr groß, aber es gibt etliche schöne Stände. Mein Portemonnaie ist um einiges erleichtert und meine Tasche war ziemlich voll. An den Ständen durfte meist nicht fotografiert werden. Deshalb zeige ich euch einen klitzekleinen Teil des Rahmenprogramms. Kurz bevor die Modenschau begann, zeigten sich zwei Stelzendamen.

Ich bewundere das total. Wie kann frau auf solchen Stelzen so elegant schreiten?!


Ganz besondere Aufmerksamkeit gilt den Hüten der Damen. Schaut mal!



Auf dem ersten Foto habt ihr vielleicht die Deko im Hintergrund entdeckt. Das sind Stricklocken. Sozusagen “gestrickte Locken, die zum Stricken locken”. Insgesamt hingen zehn der Stricklocken. Jede mit 5m Höhe. Angefertigt wurde sie speziell als Bühnendekoration für die Nadel und Faden. 2011 hingen sie zum ersten Mal auf der Bühne der Ausstellung.



Gearbeitet haben diese Stricklocken Strickerinnen der Strickrauschgruppe um Gaby Kluge. Ich habe Gaby auf der Ausstellung getroffen und Sie u.a. gefragt, was sie denn in der restlichen Zeit mit den Stricklocken macht. Diese würden dann im Keller liegen. Eigentlich viel zu schade dafür meine ich. Aber wo sollen Diese großen Teile auch aufgehängt werden. Die brauchen ja auch den richtigen Platz um entsprechend wirken zu können.
So das war ein nur kleiner Bericht der Nadel und Faden. Mehr Fotos habe ich nicht!
von Kunzfrau | Sep. 14, 2019 | Leben, Samstagsplausch |

Wenn ihr den Post jetzt lest, bin ich schon wieder unterwegs. Aber letztens habt ihr mich vermisst, als ich on Tour war. So habe ich den Post vorbereitet und ihn automatsich freischalten lassen.
Und wohin bin ich schon wieder unterwegs? Mit zwei Freundinnen fahre ich heute zu Nadel und Faden nach Osnabrück. Mal schauen, was es so gibt.
Und was war die Woche so los? Zusammen mit eine lieben Kollegin hatte ich Unterricht bei den neu eingestellten Azubi’s in Gera. Jeden Tag nach dem Unterricht waren wir gemütlich Kaffee trinken. Das war richtig schön. Ansonsten habe ich noch einen Post über das Schauklöppeln am vergangenen Samstag veröffentlich. Schaut doch mal hier vorbei. Da könnt ihr sehen, was wir so werkeln. Und ich habe über meinen ersten Teststrick von Pariser Landluft berichtet.
Nun wünsche ich euch einen schönen Samstag. Ich bin erst heute Abend wieder zu Hause und bestimmt zu müde, um bei euch vorbei zu schauen. Das hole ich dann morgen nach.
Nachtrag:
Es ist Sonntag, 8:25 Uhr. Ich genieße meinen Morgentee und schaue mal, wer gestern so bei Andrea geplaudert hat.
von Kunzfrau | Sep. 12, 2019 | Stricken, Tuch & Co |
Als ich mich vor einiger Zeit mit meiner Strickfreundin Christiane getroffen habe, erzählte sie mir, dass sie zur Zeit einen Teststrick von Pariser Landluft strickt. Pariser Landluft? Kannte ich gar nicht, aber ihr Anstrick gefiel mir gut. Wir haben dann vor Ort noch bei Ravelry nachgeschaut. Die Anmeldung zum Teststrick war noch offen und ich habe mich gleich angemeldet und durfte tatsächlich noch mitstricken.
Zu Hause bin ich gleich in meinen Stash abgetaucht. Ich hatte eine ganz bestimmt Wolle im Auge. Nämlich diese hier. Yak aus dem Haue Zitron. 70% Merino, 30% Yak mit 500m Lauflänge auf 100g.

Aber das Strickbild gefiel mir überhaupt nicht. Auf dem Bild sieht das gar nicht so schlimm aus, aber im Original gefiel es mir eben nicht.

Also erneut abgetaucht und mich für eine MerinoWolle von Dornröschen entschieden, die mir meine Strickfreundin Evelyn geschenkt und sogar schon gewickelt hatte.

Hier gefiel mir das Strickbild erheblich besser! Schnell waren die ersten Mustersätze abgestrickt.

Natürlich zeigten wir uns in der Gruppe von Pariser Landluft auch unsere Zwischenstände.


Laut Anleitung sollte der Mustersatz 28x wiederholt werden. Da meine Wolle aber dünner als die in der Anleitung angegebene Wolle, habe ich 30 Wiederholungen gestrickt. Nach dem Baden und Spannen misst meine Gioconda – so der schöne Name des Tuches – nun 200cm x 63cm. Verbraucht habe 166g.
Das schöne Wetter in meinem Sylturlaub im August habe ich für ein paar Foto’s genutzt.



Das war ein schöner Teststrick. Den Zweiten gab es gleich hinterher. Aber davon berichte ich ein anderes Mal.
von Kunzfrau | Sep. 9, 2019 | Klöppeln |
Mit meinen Spandauer Klöppelweibern darf ich einen Raum in einer Kirchengemeinde meines Heimatbezirkes nutzen. Und dort war am Samstag Gemeindefest. Seitens der Gemeinde wurde bei mir nachgefragt, ob ich schauklöppeln und vielleicht auch ein paar Sachen ausstellen würde. Aber na klar. Das ist doch Ehrensache. So machte ich mich also am Samstag mit fünf meiner Spandauer Klöppelweiber auf den Weg. Für unsere kleine Ausstellung wurden uns zwei Tische à 50cm Breite und jeweils 2,20m Länge zur Verfüfung gestellt.

Und hier ein paar Ausstellungstücke mal ein bisschen näher.


Und da sitzen sie nun – vier meiner Klöppelweiber – und klöppeln.

Es ist immer wieder erstaunlich, dass doch sehr viele Menschen wissen was wir da machen. Aber die Zuschauer*innen sind immer wieder erstaunt, dass “sowas” heute noch gemacht wird. Die meisten Aussprüche sind: “Das kommt ja aus dem Erzgebirge! Da klöppeln die doch aber nur auf so runden Teilen!” Mit den runden Teilen ist der Klöppelsack gemeint. Ihr seht den bei Kerstin – zweite von rechts –. Ja das ist richtig. Im Erzgebirge wird vorwiegend auf dem Klöppelsack geklöppelt. Die früheren erzgebirgischen Spitzen waren relativ grob und hatten nicht ganz so viele Paare. Das lässt sich sehr gut auf der Rolle bewältigen. Wird der Faden jedoch fein oder sogar sehr fein, steigt meist auch die Anzahl der Klöppel. Und für einen feinen Faden eignet sich der doch recht schwere Hülsenklöppel dann nicht mehr so gut. So wird eben in vielen Gegenden auf der Platte geklöppelt.
Jetzt zeige ich euch noch, was jede von uns gearbeitet hat.
Zuerst die Arbeit von Elke. Elke arbeitet an einem Schal aus Tussah-Seide. 100 Paare benötigt sie dafür. Links unter den ganzen Taschentüchern hat sie ihre Paare gestapelt.


Ellen holt sich den Frühling ins Haus. Mit Taschentuchgarn arbeitet sie ein Frühlingsmotiv in einen Ring ein. Den kann sie dann an ihren Osterstrauss hängen.

Kerstin arbeitet auf dem Klöppelsack eine Meterspitze.


Jutta arbeitet Mailänder Spitze. Das Besondere an der Mailänder Spitze ist, dass nur außen Nadeln gesteckt werden. Dabei muss sehr ordentlich gearbeitet werden, damit das sich schlängelnde dunkelblaue Band auch in der Mitte bleibt.

Gudrun denkt schon an Weihnachten und arbeitet eine Glocke, die sie auch fertig bekommen hat.

Ich selber arbeite Streifen mit sogenannten Gründen.

Gründe sind eigentlich dafür da, einzelne Motive wie z.B. geometrische Formen, miteinander zu verbinden. Es gibt aber viele Gründe, die stellen selber schon ein Muster dar.

Und was mache ich mit diesen Streifen, von denen ich insgesamt fünf Stück benötige? Ich verbinde damit zwei meiner Hobby’s: Klöppeln und Patchwork. Ich nähe mir einen Wellenläufer mit dem 9°-Lineal. Den ersten fertigen Streifen habe ich schon eingenäht.

So hatten wir einen wunderschönen Tag, an dem auch das Wetter gehalten hat. Spaß hat es gemacht. Einen liebes Dankeschön an meine Weiber, dass sie die Zeit dort mit mir zusammen verbracht haben. Schön, dass es euch gibt!

von Kunzfrau | Sep. 7, 2019 | Leben, Samstagsplausch |

Letzte Woche ist mein Samstagsplausch ausgefallen. Ich hatte schlichtweg keine Zeit. Die Woche davor war vollgestopft. Jeden Tag bin ich hundemüde nach Hause gekommen. Und am Samstag musste ich ganz früh los. Ich wollte mit meiner Freundin Birgit zum Patchwork-Gartenfest zu Grit. Das war ein so wunderbarer Tag. Wenn ihr Lust habt, dann schaut doch mal hier und hier. Es lohnt sich!
Auch heute habe ich nicht so sehr viel Zeit. Ich habe von 11.00 – 16.00 Uhr Schauklöppeln in meinem Heimatbezirk. Ich darf mit meinen Klöppelweibern einen Raum der Nikolaigemeinde nutzen. Da ist es für mich selbstverständlich heute beim Gemeindefest mit meinen Weibern ein Schauklöppeln zu veranstalten. Es wird auch fertig geklöppelte Werke zu sehen geben. Also wenn ihr Zeit und Lust habt und in der Nähe seid, schaut doch mal vorbei.
Auch die vergangene Woche war anstrengend. Am 02.09. haben wir den neuen Ausbildungsjahrgang in Empfang genommen. Ich war in zwei Lehrgängen zugange. An vieles muss gedacht werden und die jungen Leute haben natürlich auch viele allgemeine Fragen rund um ihre Ausbildung. Aber die Neuen in die Ausbildung einzuführen macht auch Spaß.
Ganz kurz setze ich mich jetzt zu Andrea zum Plaudern. Später werde ich nochmal vorbeischauen.